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Sinne als Verbindung zur Welt: stärken - schulen - schützen

Impressionen der Sommerakademie 2023
 

Eine Tagung für Waldorfpädagog*innen, Studierende, Eltern, Interessierte

Neu
Alle sind eingeladen:
Das Programm bietet Fortbildung und Anregung für alle Waldorfpädagog*innen, solche, die es werden wollen, und auch alle, die es interessiert.
Wir spannen den Bogen der Waldorfpädagogik für die Kinder und ihre Entwicklung von 0 bis 19 Jahren - über Wiegestube, Kindergarten, Schule und Hochschule!

Neben der traditionellen Fortbildung für Klassenlehrer*innen in den Klassenstufen 1 – 8 gibt es Seminare für Erzieher*innen und Oberstufenlehrer*innen sowie für alle Interessierten.

Weiter unten finden Sie hier eine Programmübersicht (alle ausführlichen Texte gibt es im Programmheft) und die Anmeldemöglichkeiten.
Wir freuen uns auf Sie!

  • Teilnahmegebühr Sommerakademie regulär, mit Frühbucherrabatt bis 31.03.2024: 345,00€
  • Teilnahmegebühr Sommerakademie für ein Gruppenmitglied (ab 10 Personen aus der gleichen Institution), mit Frühbucherrabatt bis 31.03.2024: 330,00€
  • Teilnahmegebühr Sommerakademie Studierende und Teilnehmende der Schnuppertage der Erziehungskunst, mit Frühbucherrabatt bis 31.03.2024: 290,00€

Das besondere Angebot für alle Interessierten im Rahmen der Sommerakademie:

Schnuppertage der Erziehungskunst
Interesse an einem Studium an der Freien Hochschule Stuttgart?
Interesse an einem intensiven Einblick in die Waldorfpädagogik?
Im Rahmen der "Schnuppertage" starten wir bereits am Freitagabend um 20 Uhr im Dachsaal der Hochschule mit einer Vorstellungs- und Einführungsrunde. Gemeinsam treffen wir uns dann jeden Abend wieder nach dem Abendessen um 19 Uhr, um kurz gemeinsam auf den Tag zurückzublicken. Und natürlich gibt es, wenn gewünscht, eine Abschlussrunde am Dienstagmittag.
Für Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Schnuppertage gilt der Studierendenrabatt!
Und bei einem Abschluss eines Studienvertrages an der Freien Hochschule Stuttgart innerhalb eines Jahres ermäßigt sich die Studiengebühr des ersten Jahres um 25 Prozent.

Einfach im Anmeldeprozess das Teilnahmehäkchen bei den Schnuppertagen setzen – wir melden uns per Mail

 

Hier anmelden

 

Das Programm:

Vorträge - öffentlich (ohne Akademieteilnahme Eintritt 8 Euro; für Studierende kostenfrei)

Die Entwicklung aller Sinne ist die Grundlage für ein gesundes, Anteil nehmendes Verhältnis zur Welt. Die zwölf Sinne sind die Tore, durch die die Welt sich uns mitteilt. Damit uns die Eindrücke einerseits nicht überwältigen und wir uns andererseits dem Reichtum der Welt öffnen können, gilt es ein lebendiges Gleichgewicht zwischen Ichbezug und Weltbezug  zu entwickeln.

So wie der Gärtner lediglich die Umgebungsverhältnisse pflegt und gestaltet, damit die Pflanzen sich ihrer Art nach entfalten können, so sollten die Lehrer*innen aus Kenntnis der Entwicklungsbedingungen das heranwachsende Kind fördernd begleiten. 
Die Pflege der Sinne sind dazu von elementarer Bedeutung im Hinblick auf die ganze Biografie.
  

Wie hängen Selbst- und Weltwahrnehmung zusammen? Immer mehr Kinder haben Mühe, sich in Raum und Zeit zu verorten. Zugleich erweist sich ihr Gefühl für den eigenen Leib als unsicher. Gleichgewicht, Lage im Raum, leibliches Befinden ("Lebenssinn") und Grenzwahrnehmung durch den Tastsinn sind immer häufiger verzerrt, überempfindlich oder wie betäubt. Diese fehlende oder unsichere Verbindung zum eigenen Leib und seinen Sinnen hat auch Folgen für die Verarbeitung der Eindrücke aus der Umwelt und für die Beziehung zu den Mitmenschen. Mögliche Ursachen, Vorbeugung und Hilfen zur Besserung sollen beleuchtet werden

Stuttgarter Sommergespräch - öffentlich, freier Eintritt

Bildung ist die Grundlage für eine aufgeklärte Gesellschaft. Die Grundlage unserer Demokratie. Aber woraus soll sie sich zusammen setzen? Welches Bild vom Menschen liegt unserem Bildungssystem zugrunde?
"Erziehung zur Freiheit" titelte jüngst die Neue Züricher Zeitung und lässt damit an Rudolf Steiner und die Waldorfpädagogik denken. Gleichzeitig bestimmt eine Ökonomisierung der Bildung, ein neoliberalistisches Bildungssystem, den Weg der Schullaufbahnen.

Wie soll Schule Kinder und Jugendliche auf ihre Zukunft vorbereiten? Was brauchen junge Menschen heute, um der Welt zu begegnen? Wozu braucht es Schule überhaupt noch in Zeiten digitaler Bildung und künstlicher Intelligenz?
Wir diskutieren mit den Schülervertreter*innen der staatlichen Schulen, der Bundesschülerkonferenz, der Waldorfschulen, der Waldorf-SV, und mit Gerald Häfner, Leiter der Sektion für Sozialwissenschaften am Goetheanum und langjähriger Bundestagesabgeordneter.

Musikalische Kostbarkeiten - Bohemians, Reggae & Ska

The Bohemians sind das charmante Akustik-Quartett, das mit handverlesenen Juwelen der Musikgeschichte für gute Laune sorgt. - Mit ihren ganz eigenen Arrangements für Gitarre, Mandoline, Kontrabass und vier Stimmen arrangiert für Ukulele, Gitarre und Kontrabass finden sie immer das richtige Stück zur richtigen Stimmung. Ab 19.30 Uhr  - Daumen drücken für Open Air!

Ab 20.30 Uhr wird´s richtig heiß: Los Skalameros bringen mit ihrer Mischung aus Reggae, Ska und Hip Hop den Campus zum Kochen. 

Für alle Teilnehmer*innen der Sommerakademie ist das Konzert im Programm natürlich inklusive.
Für alle gern gesehenen Gäste gibt´s Karten an der Abendkasse im Rudolf Steiner Haus ab 19 Uhr für 12 Euro (8 Euro ermäßigt für Studierende)

Klassenlehrer*innenfortbildung 1-8

Inhalte des Kurses werden sein: 
Menschenkundliche Grundlage für die Arbeit in den ersten Schuljahren, praktisches Erarbeiten und Kennenlernen von Sprüchen und Liedern für die erste Klasse, Überblick über die Inhalte der Epoche (Formenzeichnen, Buchstaben, Rechnen), Erzählübungen (Sinnige Geschichten und Märchen). Außerdem soll Zeit für Ihre Fragen und Bedürfnisse sein.

Eine Einheit wird - für Klasse 1-3 gemeinsam - der Elternarbeit gewidmet sein. 

Bringen Sie bitte eine pentatonische Flöte mit.

Eine Einheit wird - für Klasse 1-3 gemeinsam - der Elternarbeit gewidmet sein. Folgende Themen sollen dabei bearbeitet werden: konstruktive Gesprächsführung, Wege der Kommunikation, Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und Gesprächen sowie das Bewusstmachen jeweiligen Rollen, Grenzen. 

Die Frage soll uns während des Kurses begleiten, was auf der Grundlage der Allgemeinen Menschenkunde in der Begegnung mit den Sechs- und Siebenjährigen im Unterricht empfunden, gedacht und getan werden kann, damit ein liebevoller Umgang und eine intensive Arbeitsatmosphäre in der Klasse entstehen. Die Anfangszeilen eines Spruches aus dem rhythmischen Teil greifen den tragenden Entwicklungsgedanken für die Kinder der ersten Schuljahre auf - der Verbindung von Körperleib und Geistseele: "Zu den Sternen streck’ ich mich - so hoch wie ich vermag. Auf die Erde stell’ ich mich - mit aller Kraft die ich hab."
Wir werden uns viel bewegen, singen und den rhythmischen Teil für das erste Schuljahr anlegen. Elemente des "bewegten Klassenzimmers" sollen dabei auftauchen. Wir werden uns einem Überblick über die Epochen des Schuljahres erarbeiten. 

Eine Einheit wird - für Klasse 1-3 gemeinsam - der Elternarbeit gewidmet sein. Folgende Themen sollen dabei bearbeitet werden: konstruktive Gesprächsführung, Wege der Kommunikation, Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und Gesprächen sowie das Bewusstmachen jeweiligen Rollen, Grenzen. 

 

Das zweite Schuljahr ist ein Jahr, in dem sehr viel geübt wird, was im ersten Schuljahr bereits veranlagt wurde. Mit diesen Übprozessen und ihrer menschenkundlichen Dimension wollen wir uns in diesem Kurs beschäftigen. Dabei soll ein Schwerpunkt auf die Einführung der kleinen Druckbuchstaben, den Rhythmischen Teil, das Rechnen und die Aufführung eines Klassenspiels gelegt werden. Schwerpunkte, die darüber hinaus den Teilnehmern wichtig erscheinen, können gerne in die gemeinsame Arbeit eingebracht werden.

Eine Einheit wird - für Klasse 1-3 gemeinsam - der Elternarbeit gewidmet sein. Folgende Themen sollen dabei bearbeitet werden: konstruktive Gesprächsführung, Wege der Kommunikation, Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und Gesprächen sowie das Bewusstmachen jeweiligen Rollen, Grenzen.

Um das 9.-10.Lebensjahr vollzieht sich beim Kind ein entscheidender Entwicklungsschritt, der sogenannte Rubikon. Man kann ihn einen wesentlichen Meilenstein in der Ich-Entwicklung nennen. Es ist von Bedeutung, dass der Lehrer das richtige Verhalten gegenüber dem 9- bis 10-jährigen Kind finden kann, "damit dann das richtige Licht von solch einem Verhalten auf das ganze Leben des Kindes ausgestrahlt werde." (Rudolf Steiner) 
Ausgehend von der menschenkundlichen Situation des Drittklässlers wollen wir alle Epochen betrachten und uns einen Überblick über das dritte Schuljahr erarbeiten. Dabei werden uns unter anderem folgende Fragen beschäftigen: Welchen Bezug zum Rubikon haben die einzelnen Epochen? Inwiefern geben sie dem Kind Halt, Lebenssicherheit und Selbstvertrauen? Wie wecken wir soziale Fähigkeiten bei den Kindern? Wie können die Epochen aufgebaut und gestaltet werden, was ist zu bedenken?

Eine Einheit wird - für Klasse 1-3 gemeinsam - der Elternarbeit gewidmet sein. Folgende Themen sollen dabei bearbeitet werden: konstruktive Gesprächsführung, Wege der Kommunikation, Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und Gesprächen sowie das Bewusstmachen jeweiligen Rollen, Grenzen. 

Nach dem Überschreiten des Rubikon stehen die Kinder im vierten Schuljahr vor der Aufgabe, sich die Welt mit neuen Augen zu erschließen und sich darin zu beheimaten. Der Lehrplan der vierten Klasse reagiert insofern darauf, als ein Grundmotiv der Epochen das Erfassen einer Vielfalt, einer zerbrochenen Ganzheit von einem festen Punkt aus ist. 
Wir werden unter diesem Aspekt durch die Epochen des Schuljahres gehen und dabei die Frage bewegen, wie die Kinder vom eigenständigen Tun zum Erkennen kommen können. Ein Schwerpunkt werden in meinem Kurs u.a. die Epochen sein, die langsam zu einem Geschichtsverständnis hinführen können. Das ist in der 4. Klasse zum einen die Heimatkunde-Epoche, die uns mehr und mehr in Raum und Zeit ankommen lässt, und auf der anderen Seite das Thema der nordischen Mythologie, was beispielhaft als Weg vom Mythos zur Geschichte erlebt werden kann.
Klassenstufenübergreifend wird der Blick weiterentwickelt bis zum Geschichtsunterricht der 5. Klasse, wo der Weg vom Mythos zur Geschichte, von spirituellen Bildern bis zu irdisch historisch nachweislichen Kulturen weiter gezeichnet wird. 

In einer gemeinsamen Einheit zur Methodik in der  4. und 5. Klassenstufe werden wir einerseits auf Möglichkeiten schauen, wie Kinder anfänglich selbstorganisiert ihren Lernbedarf erkennen und diesem Raum geben können, als einer Vorstufe des selbstverantwortlichen Lernens, das in der Oberstufe entwickelt werden kann, und andererseits, wie wir in einer arbeitenden Umgebung, zum Beispiel auf einem Bauernhof, durch aktives Tun im Sinne der Handlungspädagogik zum Lernen kommen können. Mit diesen Fragen nach der Selbständigkeit des Arbeitens und Lernens, den möglichen und notwendigen Differenzierungen in der Klasse sowie den Erfahrungsmöglichkeiten von Selbstwirksamkeit sind übergreifende Inhalte gegeben, die wir in diesem gemeinsamen Kursabschnitt mit den Teilnehmer*innen der Kurse zur  4. und 5. Klasse bearbeiten werden. 

Mitte der Kindheit! "Ich schaue in die Welt" – "Ich schaue in die Seele", heißt es in dem Morgenspruch, mit dem die Fünftklässler*innen den Schultag beginnen. Das kindliche Ich stellt sich der Welt gegenüber. Auf das Bedürfnis, die Welt mehr und mehr zu erfahren und das Interesse, ihre eigene Innenwelt mehr zu erkunden, gehen die Epochen der 5. Klasse ein. Sie bieten die Grundlagen, sich in Raum und Zeit zu behaupten. So können die räumlichen Elemente in einen zeitlichen Bezug gesetzt werden, beginnend mit der ersten Geographie- und Geschichtsepoche. In der Pflanzenkunde zeigt sich den Schüler*innen die Schönheit und Weisheit der Natur. Es entwickelt sich ein Streben nach Erkenntnis, das noch stark an Empfindungen geknüpft ist. In den Kurs werden die Epocheninhalte, menschenkundliche Betrachtungen und rhythmische Übungen integriert.

In einer gemeinsamen Einheit zur Methodik in der  4. und 5. Klassenstufe werden wir einerseits auf Möglichkeiten schauen, wie Kinder anfänglich selbstorganisiert ihren Lernbedarf erkennen und diesem Raum geben können, als einer Vorstufe des selbstverantwortlichen Lernens, das in der Oberstufe entwickelt werden kann, und andererseits, wie wir in einer arbeitenden Umgebung, zum Beispiel auf einem Bauernhof, durch aktives Tun im Sinne der Handlungspädagogik zum Lernen kommen können. Mit diesen Fragen nach der Selbständigkeit des Arbeitens und Lernens, den möglichen und notwendigen Differenzierungen in der Klasse sowie den Erfahrungsmöglichkeiten von Selbstwirksamkeit sind übergreifende Inhalte gegeben, die wir in diesem gemeinsamen Kursabschnitt mit den Teilnehmer*innen der Kurse zur  4. und 5. Klasse bearbeiten werden. 

Jenseits der Mitte der Kindheit ist nichts mehr selbstverständlich: Die Pubertät wirft ihre Schatten voraus. In diesem Alter ist es heilsam, äußere Gesetzmäßigkeiten und innere Kompetenz kennenzulernen:  Wie können wir unsere Erkenntnisse dazu verwenden, unsere eigenen Fähigkeiten zu entdecken und entwickeln? In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Geschichte und Geologie, mit Erdkunde und Physik, mit lebendiger Wirtschaft und lebhafter Rezitation.

Altersübergreifend für die Jahrgangsstufen 6, 7 und 8 wollen wir auf Mittelstufenzugänge zur Sexualerziehung und Medienkunde schauen: Was verlangen diese neuen Fachbereiche von uns?

Den Horizont erweitern, die Welt entdecken, den Standpunkt erkennen…
Das reiche, bewegte Seelenleben der Jugendlichen sucht nach vielfältigen, tiefen Erfahrungen. Die Siebtklässler:innen entwickeln ein neues Verhältnis zum Mitmenschen und zur Umwelt. Um dieser Offenheit gerecht zu werden und das Weltinteresse zu entwickeln, gilt es, ein breites Spektrum von Fächern anzubieten. So wollen wir die anstehenden Epochen in den Blick nehmen: Sprachlehre, Geschichte, Geographie, Astronomie, Ernährungs- und Gesundheitslehre, Mathematik, Geometrie, Physik und Chemie.

Mitten in der Pubertät und vor dem Übergang in die Oberstufe steht bei den Achtklässler*innen das Streben nach Selbstbestimmung im Vordergrund. Bisher gelebte Werte werden in Frage gestellt. Gleichzeitig kann der Verlust der Kindheit und der bisher gewohnten Strukturen aber auch Angst machen. 
Der Lehrplan der 8. Klasse gibt die Leitlinien nicht nur in der Vermittlung des nötigen Wissens vor, sondern eröffnet den Schüler*innen ebenso Möglichkeiten die Kompetenzen zu erwerben und zu festigen, die stark für die zukünftigen Herausforderungen und Aufgaben auf dem Weg zur Autonomie machen.
Anhand einzelner exemplarischer Epochen entwickeln wir gemeinsam zeitgemäße Arbeitsformen und individualisierte Lern- und Orientierungshilfen für die Schüler*innen. 
Im Überblick über die Inhalte des achten Schuljahres sowie klassenübergreifender Themen will der Kurs Impulse setzen, keine fertigen Rezepte geben.
 

Seminare

Zeitgleich zur Klassenlehrer*innenfortbildung - für Oberstufenlehrer*innen, Erzieher*innen und Interessierte

Wohin führt es, die Kunst bzw. das Spiel vom Fragen im Sinne von Peter Handkes gleichnamigem Bühnenstück als eine Fähigkeit zu erlernen, die sowohl individuelle als auch soziale Bedeutung und Wirkkraft hat? Die Dimensionen dieser Frage sollen dialogisch und anhand vieler Übungen unter den Gesichtspunkten des Biographisch-Existenziellen, (Jugend)Pädagogischen und Anthroposophisch-Spirituellen erkundet werden. Dieses Seminar ist inhaltlich so aufgebaut, dass es neben an dieser Kunst Interessierte und Klassenlehrer*innen insbesondere Oberstufenlehrer*innen ansprechen wird.

Das Kind erlebt die Welt über seine Sinne und diese Sinneswahrnehmungen regen die Lebenskräfte im Kind an. Es entwickelt sich intensiv in der Auseinandersetzung mit seiner Umgebung und bildet daran seinen Organismus und seine Individualität aus. 
Dieser Workshop möchte sich mit diesen Zusammenhängen beschäftigen und in unterschiedlichen Übungen die Wirksamkeiten erlebbar machen und voneinander abgrenzen.
Im Fokus wird die Frage der Sinnespflege und der Stärkung von Lebenskräften im pädagogischen Alltag von Krippe, Kindergarten und Hort stehen. Im kollegialen Austausch sollen eigene Erfahrungen, Fragen und Ideen erforscht, erlebt, bearbeitet und zur Bereicherung des praktischen Alltags werden. 

Mitzubringen sind Forschergeist, Interesse und Freude am gemeinsamen Entdecken!

Die Kinder und Jugendlichen in unserer Schule und unsere eigenen Kinder sind oft unsere Lehrerinnen und Lehrer. Wie aber können wir wirklich verstehen, welche Aufgaben, Entwicklungsmotive und vor allem auch Hemmnisse sie mitbringen? Welche inneren oder latenten Fragen stellen sie an die Erwachsenen, denen sie begegnen? Das Seminar wird anhand von vielen Übungen, die sogenannte Kinderbesprechung, Kinderkonferenz, oder Kindererkenntnis einführen, üben und auch mögliche negative Erfahrungen besprechen. Weiterhin sollen diese Erfahrungen an der eigenen Biografie reflektiert werden. Günstig wäre es ein oder mehrere Kinder in Gedanken, ev. Texten und ggf. Fotos mitzubringen. Das Seminar ist sowohl für Klassenlehrer*innen als auch Oberstufenlehrer*innen gedacht.

Wie gelingt gute und konstruktive Lernenden-Mitwirkung in der Selbstverwaltung und -gestaltung von Schulen?
Wohin im Alltag mit all den Ideen und Wünschen und wie gründet sich letztlich eine aktive Schüler*innen-Vertretung an der jeweiligen Schule?
Lernende machen mit diesem Seminar ein Angebot an Lehrende und Elternvertreter*innen, mit ihnen gemeinsam zu überlegen, wie gute und vertrauensvolle SV-arbeit aussehen kann, damit auch Schülerinnen und Schüler ihre Schule mitgestalten und aktiv mittragen können. 
Wir sind Jugendliche, die schon lange in diesen Bereichen engagiert sind und wissen auch, welche Hauptanliegen es deutschlandweit gibt. 
Mit dabei haben wir Klaus-Peter Freitag vom Bund der Waldorfschulen, der uns als erfahrene Lehrkraft unterstützt.
Wir freuen uns auf einen intensiven, kreativen Austausch!
 

Sinnespflege, Gefühlsentwicklung und Willensschulung sind Kernthemen in der Allgemeinen Menschenkunde, die Steiner der Waldorfpädagogik zugrunde gelegt hat. Bei genauerem Hinsehen sind es aber auch genau die Aktivitäten, die dem Kind und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich im wahrsten Sinne des Wortes zu verkörpern und gesund zu entwickeln. Wie aber können wir diesen drei fundamentalen Tätigkeiten im pädagogischen Alltag die notwendige Anregung, Unterstützung und Begleitung bieten? Wie können wir - auch mit Hilfe moderner neuropsychologischer Forschungsergebnisse – die fundamentalen menschenkundlichen Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung so denken und empfinden lernen, dass sie unmittelbar das pädagogische Handeln befruchten und orientieren? Wie können wir uns einen lebendigen Begriff des Ätherischen erarbeiten, sodass wir den allgegenwärtigen Erschöpfungssymptomen positiv entgegen wirken können? Wie das Studium der Menschenkunde uns selbst zur Kraft- und Inspirationsquelle werden kann - und nicht zur Zusatzbelastung – soll bearbeitet werden. 

Das Seminar ist vor allem für Kolleg:innen gedacht, die in der Oberstufe unterrichten. Eine der intensivsten Möglichkeiten Jugendliche in ihrer Entwicklung durch die Oberstufenzeit zu begleiten ist die Klassenbetreuung eine Oberstufenklasse über mehrere Jahre. Gleichzeitig ist es oft in den Konferenzen ein langes Ringen, bis sich ein Mensch bereitfindet die Aufgabe zu übernehmen. In diesem Seminar soll es insbesondere um eine Ermutigung gehen, diese Aufgabe zu übernehmen. Welche Themen werden auf mich zukommen? Welche Bedingungen muss die Schule und mein Kollegium mir bieten? Wie schaffe ich es, dass die Aufgabe mir mehr Freude macht, als Belastung bringt?

Workshops

In den unteren Klassen lassen wir das Kind die Farben von Innen heraus erleben. Die Farbe selbst wird zum Motiv. Entwickelt werden soll ein innerliches Gefühl von Farbklängen und Gesetzmäßigkeiten der Farbwelt. Durch Farbgeschichten führen wir in die Welt der Farben ein.
Exemplarisches Malen und methodisches Vorgehen wollen wir in diesem Workshop erproben. Auch Anfänger*innen sind herzlich willkommen.
 

Malerische Übungen an Tieren und Pflanzen. Welche Farbe passt zu einem bestimmten Tier oder einer bestimmten Pflanze? Was sagt uns die Farbe, was drückt sich in der Form aus?
Der Kurs erfordert keine Voraussetzungen, nur die Freude an der Sache.
 

Zuerst schließen wir Freundschaft mit dem Kreidestift und lernen mit der Kreidetechnik immer geschickter umgehen.
Anknüpfend an die Tierkundeepochen ab der 4.Klasse werden wir uns mit den verschiedenen Tiergestalten und der Umgebung, in der die Tiere leben zeichnerisch und malerisch auseinandersetzen. Dabei lernen wir das Charakteristische der Gestalt und das Tier in seinem Lebensraum mit der Tafelkreide erfassen und malerisch darstellen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Freude am malerischen Gestalten.

Quintenstimmung, Terzenstimmung, Oktavstimmung: Wir singen mit unseren Schüler*innen in den verschiedenen Stimmungen.
Wie werden uns diese "Stimmungen" zum Wahrnehmungsorgan?
Im Vordergrund wird das eigene Singen stehen.

Konkrete Phantasie ist sinnlich! 
Wie wir mit Wort und Spiel die Sinne öffnen und Ich und Welt verbinden.
In diesem Kurs wollen wir uns damit beschäftigen, in welchen sinnlichen Dimensionen wir uns bewegen, wenn wir sprechen oder spielen. Theaterpädagogische Übungen sowie Übungen zu Körper, Atem und Stimme werden uns täglich begleiten. Der Kurs eignet sich für die eigene Fortbildung oder um die Übungen und Spiele in der Arbeit mit Schüler*innen anzuwenden. Wie immer können Sie auch eigene Fragen und Themen einbringen. Mitbringen sollten Sie Freude an Bewegung und Begegnung und bequeme Kleidung.

Plastisches Arbeiten ist immer auch Arbeit am und mit dem Ätherischen. Angeregt durch verschiedenste Objekte aus der Natur finden wir zu eigenen, freien Gestaltungen.

Tanzen ist die schönste, effektivste, wirkungsvollste und gesündeste Art sich zu bewegen, denn diese Tanzform fördert und fordert den ganzen Menschen. Es braucht Konzentration, Kondition und Koordination. Somit ist diese Bewegungskunst ideal für ein harmonisches Klassenklima. Neben vielen Kreistänzen, die passend für die einzelnen Klassenstufen sind, können Sie auch Line Dance kennenlernen. 
Sie sind herzlich eingeladen, in diese Bewegungskunst einzutauchen, mitzuschwingen und dabei zu erleben, dass gerade das gemeinsame Tanzen eine besondere Atmosphäre schafft.

Das Hören und das Gehörtwerden sind elementare Grundlagen jedes Unterrichtes. 
Was kann ich als Lehrperson tun, um diese Fähigkeit, sowohl bei mir als auch bei meinen Schülerinnen und Schülern zu stärken?
Unsere Umwelt wird beständig lauter, die "Noisepollution" greift weiter um sich.
Wie kann ich mich und meine Schüler schützen und Momente der inneren Stille ermöglichen?
Die Audiopädie möchte uns Wege aufzeigen, um unsere Hörfähigkeit zu steigern und zu intensivieren. Das Ergreifen des Hörens im Inneren kann uns wacher und aktiver im Äußeren machen und uns einen inneren Anker in der visuell dominierten Welt geben. 
Der Kurs wird sowohl die Möglichkeit des Einstiegs, als auch der Vertiefung in die Audiopädie ermöglichen.
 

Als erfahrungs- und handlungsorientiertes Lernen bietet die Erlebnispädagogik eine Vielfalt an Aktivitäten, die wir in diesem Workshop in spielerischer Atmosphäre kennenlernen und ausprobieren werden, wie z.B.: Kennenlernspiele, Warm-Ups, Sport- und Geländespiele, aber auch New Games, Kooperative Abenteuerspiele, Wahrnehmungs- und Vertrauens-Übungen … ruhig, lebendig, versunken, aufmerksam, gemeinschaftlich, kooperativ… 
In diesem Workshop werden wir uns auch mit der Stockfechtkunst (Stockübungen und Stockfechten) als Medium spielerischer Begegnung befassen; diese Elemente helfen, Mut, Vertrauen, Achtsamkeit und empathisches Miteinander erlebbar zu machen. 
 

Welche innere Haltung seitens der Pädagogen ist förderlich oder hinderlich für die Zusammenarbeit mit den Eltern? Woran bemerke ich, dass die Partnerschaft gelingt? Wie führe ich ein Elterngespräch? Die Kooperation mit den Eltern ist unverzichtbar für das Gedeihen des schulischen Organismus. Erkenntnisansätze der Anthroposophie werden in der Arbeitsgruppe erlebt, um aus einer inneren Haltung der Freude und des Interesses die Partnerschaft mit den Eltern zu ermöglichen.
Ein Übungsseminar mit Impulsbeiträgen und Austausch.
 

Wir kennen alle die Erfahrung, dass für unsere Verbindung zur Welt die eigene Gesundheit eine wichtige Voraussetzung ist. Diese Selbstfürsorge ist ebenso wichtig, wie der Gesundheitsfördernde Unterricht für unsere Schülerinnen und Schüler! Im Workshop wollen wir diese komplexe Thematik in vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten und Übungen beleuchten und im Gespräch mit den Teilnehmenden praxistauglich vertiefen.

In diesem Kurs führen wir analoge und (ab Kl. 6) digitale Projekte durch. Jedes Projekt ist anschlussfähig an den Waldorfunterricht. Wir behandeln ausserdem Fragen, die in Medien-Elternabenden thematisiert werden. Und schliesslich: Wie kann die Medienpädagogik im Schulganzen integriert werden? Sie werden wertvolle Erfahrungen und good practise erlangen.

Die Erfahrungen, Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmer werden für die Auswahl der konkreten Vorhaben in diesem Kurs als Ausgangspunkte genommen.

Mögliche Themen:
Angst, herausforderndes Verhalten, Affekt- und Impulskontrolle, Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeitserwartung
(bei Schüler- und Lehrer*innen)
Unterrichtsmanagement u.a. beim Schreiben- und Lesenlernen, beim Malen und Zeichnen

Wer jüngere Kinder beim Spiel heimlich beobachtet, erlebt ein noch ungetrenntes Miteinander von Spiel, Sprache und Melodie, von unmittelbar klingendem Ausdruck, innerlich wie äußerlich bewegt.
Wie können wir als Erwachsene diese (Quinten-) Stimmungen in uns wiederfinden? Wie den Kindern ermöglichen, in altersgemäßer Weise Geschwindigkeit und Ruhe, Schwere und Leichte, Winzigkeit und Riesenhaftigkeit, Heftigkeit und Behutsamkeit, Gemeinschaft und Eigeninitiative in harmonischen Wechseln zu erleben und damit ganzkörperlich umzugehen?
Wir üben – nicht nur im Sitzen – an ausgewählten Spiel-Liedern und Versen aus den Themenkreisen Herbst – Weihnacht – Winter – Fasching – Übergänge.

"Wir müssen es tun. Erfahren hat eben mit fahren zu tun. Hier liegt die Hürde. Wir sind seit Jahrhunderten darin geübt, die Erfahrung durch die Kenntnis zu ersetzen. Und leben in einer Ersatzwelt!"
(Hugo Kükelhaus).
Wir durchwandern bekannte und unbekannte Sinnesfelder, mit Experimenten, die allesamt schulalltagstauglich sind.
Wir lassen uns leiten vom Wahrnehmen, sich verbinden, Finden meiner Forschungsfrage. Und über allem steht:
Egal wie falsch, Hauptsache anfangen!
Dieser Workshop wird angeleitet von dem Künstler Matthias Schenk, Schloß Freudenberg

Ausgehend von einem Fundstück, etwa ein Fetzen Teerpappe, eine üppige Porzellanscherbe
oder ein Sperrmüllteil wollen wir daraus ein Triptychon machen. Also das Fundobjekt in
einen eigenen Zusammenhang setzen. Das kann als Zeichnung, Malerei oder Fotografie, o.ä.
geschehen. Wir können inhaltlich, formal, oder materialbezogen darauf eingehen. Zunächst
brauchen wir ein tolles Objekt, das eine verführerische Ausstrahlung hat, um zu entscheiden,
wie eine künstlerische Nachbarschaft dazu aussehen könnte -  linker Flügel, rechter Flügel oder
darunter angeordnet. Farbe auftragen, vermalen und abschleifen, bis man die Textur des
bewunderten Stücks trifft. Wer A sagt muss auch B sagen, und das mit Leidenschaft!

Markt der Möglichkeiten und Impulse für die Sinne

in der Cafeteria des Rudolf Steiner Hauses, Sa/So

Anregungen, um sich selbst, den eigenen Sinnen und dem Gegenüber zu begegnen, bietet hier eine die Sommerakademie "sinnvoll" begleitende Ausstellung. Angesprochen werden sollen mit den Motiven aus dem Jahreskalender der Software AG – Stiftung, der sich ebenfalls dem Schutz sowie der Stärkung und Schulung unserer Sinne widmet, nicht nur die Augen, sondern alle Wahrnehmungsmöglichkeiten des Menschen. Dazu hat der Sinnesforscher Matthias Schenk vom Schloss Freudenberg in Wiesbaden, der zusammen mit der SAGST den Kalender gestaltet hat, lebens-(praktische) Übungen für den (Schul-)Alltag im Gepäck.  

Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentieren sich Projekte und Initiativen rund um die Waldorfpädagogik. 
Mit dabei auch das von Tessin-Zentrum für Gesundheit und Pädagogik der Freien Hochschule Stuttgart.

Der Markt ist an dem Wochenende geöffnet, Samstag 8 Uhr - 20 Uhr, Sonntag 8 Uhr bis ca. 22 Uhr. In den Pausenzeiten und am Sonntag zum Abendprogramm sind die Ansprechpartner*innen vor Ort.

Das ganze Programmheft als pdf:
HIER