Zum Hauptinhalt springen

"Die Bedeutung der Viren für Mensch und Natur"

Das war der Titel des zweiten Teils unserer öffentlichen Ringvorlesung "Pädagogik in der "neuen Normalität" - Was lernen wir aus Covid 19?",  diesmal mit Dr. Thomas Hardtmuth

"Das Wichtigste, was man in der Corona-Krise tun kann, ist, dass man die Denkweise ändert und das Feindbild der Viren überwindet", sagte Dr. Thomas Hardtmuth, Arzt, freier Autor und Dozent für Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Ein Feindbild, das täglich von angstweckenden Zahlen untermauert und von kriegerischer Sprache begleitet wird. Nicht zuletzt ist der Leiter des Corona-Krisenstabes im Ministerium für Gesundheitssicherheit des Bundes ein Bundeswehrgeneral, wie Hardmuth ausführte. "Wo Angst entsteht, entsteht das Bedürfnis nach Macht, die uns von dieser Angst wieder befreit, und so schaukelt sich das gegenseitig hoch", unterstrich der Mediziner. 

Dabei hat die Erforschung genetischer Abstammungslinien in den letzten 20 Jahren die Sichtweise auf die Viren in der Wissenschaft fundamental erneuert und zu einem grundlegend erweiterten Verständnis der genetischen Evolution geführt. Zusammenhänge und Hintergründe, die Hardtmuth in seiner Vorlesung gut verständlich und anschaulich zusammenfasste und zu einem Schluss führte, den man schon oft vernehmen konnte, aber auf der Basis seiner wissenschaftlichn Erläuterungen nun auch vertieft verstehen und nachvollziehen kann: In einem ausgewogenen Ökosystem machen Viren nicht krank. 
"Wenn wir unser Denken und alles, was damit zu tun hat, nicht ändern, dann wird das nicht die letzte Pandemie gewesen sein", unterstrich Hardtmuth. Denn: "In einer intakten und humanen Zivilgesellschaft, die vernünftig und sensibel mit ihren natürlichen Lebensgrundlagen umgeht, da gibt es keine Seuche".

Die komplette Vorlesung finden Sie auf unserem YouTube Kanal 

https://www.youtube.com/watch?v=6ZvYYpyfNyw