Durchstarten zum schönsten Beruf der Welt: Waldorflehrer*in!
"Ich habe mir schon als Schüler gedacht: das kann ich besser. Aber gleich nach der Schule Lehrer werden, das wäre ja uncool gewesen", scherzte Valentin, ein angehender Oberstufenlehrer für Mathematik und Physik. So ging er nach seinem Studium in die Industrie – "aber dieser Beruf hat mich einfach nicht wirklich erfüllt."
Die Zukunft junger Menschen gestalten, der heranwachsenden Generation die Begeisterung für das eigene Fach vermitteln – mit dieser Motivation starteten die Waldorflehrer*innen von morgen jetzt in einen für sie ganz neuen Lebensabschnitt. Denn wer postgradual studiert an unserer Hochschule für Waldorfpädagogik, hat bereits einen Hochschulabschluss und in der Regel auch schon Berufserfahrung in der Tasche. Das Vollzeitstudium bietet für sie jetzt in kompakten drei Semestern die Möglichkeit, sich voll und ganz auf die neue Berufung einzustellen. Denn auf die Persönlichkeit kommt es bei dieser Berufswahl natürlich ganz besonders an. Wie stehe ich als Lehrkraft vor meiner Klasse?
"Die künstlerischen Fächer zeigen den Weg zur Erziehungskunst, unterstützen Sie in Ihrer Persönlichkeit", führte Kunstdozentin Olga Schiefer die neuen Studierenden in ihre allererste Unterrichtseinheit des Malens ein. Mit Wasserfarben malen zu lernen ist natürlich vor allem für die angehenden Klassenlehrer*innen, die die sehr jungen Schüler*innen unterrichten werden, wichtig. Aber auch als angehende Oberstufenlehrkraft kann man sich hier einiges an persönlicher Erfahrung mitnehmen. Und so werden die beiden Masterkurse noch so manche Unterrichtseinheit gemeinsam genießen und den großen Bogen der Waldorfpädagogik von der ersten bis zur 12. Klasse kennenlernen.
In einer gemeinsamen feierlichen Begrüßung führten die beiden Kursleiterinnen, Margareta Leber und Philipp Kleinfercher, die Neuankömmlinge an der Hochschule für Waldorfpädagogik ein. Und auch Margareta Leber betonte: Künstler- und Lehrerqualitäten gehören eng zusammen. Zusammen mit einer Begeisterung für die Kinder und Jugendlichen. "Wir brauchen Quellen, aus denen wir diese Begeisterung immer wieder schöpfen können. Und diese Quellen möchten wir Ihnen in den kommenden eineinhalb Jahren zeigen und zugänglich machen".
Für den musikalischen Auftakt und Rahmen der kleinen Feier sorgte das Musikkollegium, Wolfgang Kölble, Ana Jincharadze und Monika Häcker.