Ein interkulturelles Bildungsprojekt
"Mit unserem Projekt wollen wir den Schüler*innen in SEKEM eine schöne und spannende Zeit ermöglichen, auf die sie mit Freude zurückblicken können", sagt Matthias Gwinner, der parallel zu den Bachelor-Absolvent*innen seine Ausbildung zum Fachlehrer durchläuft. Das Kunst- und Kulturprojekt ist ein fester Bestandteil dieses sogenannten B-Kurses. Während sich eine Gruppe von Studierenden mithilfe der Freunde der Erziehungskunst einem Hilfsprojekt für die Ukraine anschließen möchte, möchte sich der andere Teil für die Kinder der SEKEM-Initiative einsetzen, mit der die Hochschule schon lange verbunden ist. Bereits 2019 entwickelte der damalige B-Kurs dieses Ferienlager für Kinder, an das nun dieses Jahr zu Pfingsten angeschlossen werden soll.
Die SEKEM-Initiative wurde 1977 von Ibrahim Abouleish mit der Vision von nachhaltiger Entwicklung durch einen ganzheitlichen Ansatz gegründet: Ökologie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur werden dabei gleichrangig betrachtet. Ibrahim Abouleish und seine Unterstützer erschlossen ca. 60 km nordöstlich von Kairo ein Wüstengebiet von ca. 70 ha mit Methoden der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Um die nachhaltige Weiterverarbeitung und Vermarktung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu gewährleisten, hat SEKEM mehrere Unternehmen gegründet. SEKEM unterhält auch Schulen und einen Kindergarten.
"Es wurde schon so viel in SEKEM geschaffen, ich freue mich sehr darauf, dass wir hier auch etwas beitragen und das Summer School Camp fortführen können", sagt Andreas, der als Klassenlehrer für sein Zusatzfach Englisch studiert. Englisch wird auch die Grundlage der Verständigung in diesen zwei spannenden Wochen werden, die auf die Studierenden warten und die sie liebevoll bis ins Detail vorbereiten. Entstehen soll ein reiches Angebot sportlich-akrobatischer, künstlerisch-handwerklicher und naturwissenschaftlicher Workshops, inklusive einer kleinen, englischsprachigen Theatergruppe und einem Workshop zum Bau einer kleinen Solaranlage. In verschiedenen Gruppen haben die Kinder auf diese Weise die Möglichkeit, ihre Ausdauer, Geschicklichkeit und Kreativität zu üben, mit den eigenen Händen etwas zu gestalten, das Material zu fühlen und der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Zur Finanzierung ihres Projektes haben die Studierenden ein kleines Crowdfunding Projekt aufgesetzt. Mit einem Informationsflyer möchten sie auf ihr Projekt aufmerksam machen und Spenden dafür einwerben. Unterstützt wird das Projekt jetzt schon von der Stadt Stuttgart im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Kairo und von der Waldorfstiftung.
Den Flyer zur Unterstützung des Kunst- und Kulturprojektes 2022 finden Sie hier mit einem Klick. Die Studierenden freuen sich über jede Spende!