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Kunst in der Handarbeit

Vernissage zum Epochenende "Kunst in der Handarbeit" der angehenden Waldorflehrerinnen mit Nebenfach Handarbeit

"Schnuppe Puppe": Titel der diesjährigen Kunstepoche unseres Fachjahres Handarbeit mit Gastdozent Andreas Reichel. Die Vernissage war beeindruckend…

Mit Gastdozent Andreas Reichel machen unsere angehenden Erziehungskünstlerinnen ihr Handwerk ganz konkret zu Kunst. Stricken ohne Strümpfe – die Professionalität soll nun einfach mal zweckbefreit benutzt werden. Gar nicht so einfach, stellen die Studierenden in jedem Jahr wieder fest, den Kopf frei zu bekommen von den Nützlichkeits-Gedanken rund um die Gewerke der Handarbeit. Gebraucht werden all die kostbaren erworbenen Fertigkeiten natürlich, das Nähen oder Filzen, Sticken oder Stopfen, denn Kunst kommt schließlich von Können. 
Die Aufgabe: Schnitze aus einer Kartoffel einen Kopf. Quetsche ihn aus einem Klumpen Ton. Überlege dir eine Biografie dazu. Und schliesslich: Überlege Dir eine ganze Geschichte.
Annamaria zum Beispiel entschied sich für das Märchen der Baba Yaga. Sophia ließ sich inspirieren von der Sage "Der Geist der Kanisfluh", die sie schon in ihrer Kindheit begleitete. Eine Kuh auf dem Treppengeländer? Mit Turnschuhen auf dem Weg nach oben? Die Puppen sollten nicht schlichtweg eins zu eins der Illustration der Geschichten dienen. "Eine Illusion entlarvt sich und baut sich doch immer wieder neu auf", sagte Kunstdozent Andreas Reichel. 
Zum feierlichen Ende ihrer Epoche stellten die Handarbeiterinnen im Rahmen einer kleinen Vernissage ihre Arbeiten vor. Zu sehen sind sie im obersten Stock der Libanonstraße 3