Kunstausstellung der Werke von Mirjam Leist
"Mirjam Leists Werke haben eine besondere Bildsprache. Sie leben oft von Alltagsfunden - altes Holz, rostige Drähte oder auch der Spiegel aus der Zahnarztpraxis. Mit ihren Skulpturen und Objekten können wir Bilder assoziieren", führte Kunstdozentin Olga Schiefer im Rahmen einer kleinen Vernissage in die Werke ein, die derzeit im Foyer der Libanonstraße zu sehen sind. Mirjam Leist war als Sprachgestalterin viele Jahre an der Freien Hochschule beschäftigt. Mit dieser Ausstellung lernt man eine ganz andere Seite der vielseitigen Künstlerin kennen, die sich oft von den Gedichten Rainer Maria Rilkes inspirieren ließ.
"Der Sinn eines Werkes beruht auf der Mitarbeit des Betrachters. Wer ohne innere Bilder lebt, ohne Imagination und ohne Sensibilität, die man braucht, um eigene innere Gedanken zu assoziieren, wird gar nichts sehen", zitierte Olga Schiefer den katalanischen Maler Anthony Tapies.