Start ins neue Studienjahr
Ein Anfang in Gemeinsamkeit – das Glück darüber war greifbar im Raum! Unsere Anfangsfeier zum Start in das neue Studienjahr an der Freien Hochschule Stuttgart, der Hochschule für Waldorfpädagogik, zusammen mit der ganzen großen Hochschulfamilie gehört zu den Traditionen, die uns besonders lieb sind. Gut gerüstet mit der Regel der 3 G´s und Masken im gut durchlüfteten Saal war es in diesem Jahr wieder möglich, mit allen zusammenzutreffen. Studierende aus dem Fachbereich Musik sorgten wieder für eine stimmungsvolle Umrahmung. Dozentin Iris Taggert begrüßte kurz jedes einzelne Studienjahr. Zum zweiten Mal mit am Start und diesmal auch sichtbar für alle der neue Kontaktstudiengang Sprachgestaltung. Und Prof. Dr. Edwin Hübner richtete sich mit einer kurzen Ansprache an all die zukünftigen Waldorflehrer*innen.
Julia Lorraine "Butterfly" Hill ist eine US-amerikanische Umweltaktivistin. Hill bestieg am 10. Dezember 1997 einen kalifornischen Küstenmammutbaum, nannte ihn "Luna", und lebte dort für 738 Tage, um seine Abholzung durch die Firma Pacific Lumber zu verhindern. In ihrer Autobiografie schildert sie eindrücklich ihre Erfahrungen. Sie lebte in diesem Baum, war Wind und Wetter ausgesetzt, auch den Methoden ihrer Widersacher, die sie von ihrem Projekt abbringen wollten.
Prof. Dr. Edwin Hübner schilderte ihre Erfahrungen eindrücklich. Mehr und mehr lauschte die junge Frau der Natur, ließ sich ganz und gar auf diese Lebensumstände ein.
"Sie schwang mit, sie lernte, kompromissbereit zu sein, im rechten Moment loszulassen und zuzupacken. Sie lauschte, sie hörte zu. Und sie verließ ihren eigenen Weg nicht."
Rudolf Steiner nannte die Waldorfpädagogik eine Erziehungskunst. Mit dieser eindrücklichen kleinen Geschichte gab Prof. Hübner viele Impulse, was damit gemeint sein könnte. "Der Satz wird schnell zur Phrase, da muss man aufpassen - er hat einen sehr hohen Anspruch", betonte Hübner.