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Öffentliche Ringvolesung

"Wann Kinder lernen, andere zu verstehen", mit Junior-Prof. Dr. Christopher Osterhaus von der Universität Vechta

"Wann Kinder lernen, andere zu verstehen – und wie gute Schule sozialkognitive Fähigkeiten fördern kann":
Sie gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten des Menschen: Die Fähigkeit, andere verstehen zu können. So entwickeln Kinder früh ein grundlegendes Verständnis davon, was Menschen antreibt – also was sie zum Beispiel denken oder fühlen. Vielfach wird davon ausgegangen, dass diese Entwicklung sich vor allem im Vorschulalter vollzieht. Komplexere Fähigkeiten im Verständnis anderer entwickeln sich jedoch erst im Laufe der Grundschulzeit. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Bildung in Schulen sowie die Erziehung durch Eltern - denn bestimmte Bausteine dieser Fähigkeit sollten besonders gefördert werden.

Christopher Osterhaus ist Junior-Professor für Entwicklungspsychologie im Handlungsfeld Schule an der Universität Vechta. Nach seiner Promotion an der Pädagogischen Hochschule Freiburg war er Postdoc an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der University of Wisconsin-Madison.

Zentrale Forschungsthemen von Christopher Osterhaus sind die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens vom Kindergarten bis in die Sekundarstufe sowie die sozialkognitive Entwicklung. Im Bereich des wissenschaftlichen Denkens untersucht er, wann und wie Schülerinnen und Schüler lernen, ihre eigenen Hypothesen zu testen, Experimente aufzustellen oder einfache Datenmuster zu interpretieren. Im Bereich der sozialkognitiven Entwicklung beschäftigt er sich mit den Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, sich in andere hineinzuversetzen und komplexe Gedanken und Gefühle zu verstehen.

Die Vorlesung findet statt im Rahmen der Reihe "Gute Schule macht gesund - was Kinder jetzt brauchen". 

Manche der vorausgegangenen Ringvorlesungen finden Sie auch auf dem YouTube-Kanal der Hochschule 
https://www.youtube.com/channel/UCHKhhtZNg5ByDhXHyilXsRA