"Sprechend lebt der Mensch den Geist – Oberfläche und Tiefendimensionen menschlichen Sprechens" ist der Titel des Vortrages von Ulrike Hans, Dozentin für Sprachgestaltung an der Freien Hochschule Stuttgart

Die Sprache ist Abbild und Lehrmeister unserer geistigen Entwicklung und sollte im Hinblick auf die Pädagogik besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Zu sprechen ist uns so selbstverständlich, dass wir selten darüber nachdenken, welch großartige Leistung sich hinter dieser menschlichen Errungenschaft verbirgt. Noch weniger denken wir darüber nach, welche Wirkungen das Sprechen auf uns selbst und auf andere hat, Wirkungen, die von der unmittelbaren Sinnesempfindung bis zur Weitung oder Begrenzung des Denkens reichen können. 

Roboter mit menschlicher Physiognomie, menschlicher Sprache und dazu passendem nonverbalen Gebaren sollen die Akzeptanz von künstlicher Intelligenz befördern. Sie wirken wie einfühlsame Wesen, die den Menschen verstehen und lieben. Wenn wir in Zukunft weiter die Fähigkeit besitzen wollen, zwischen Wahrheit und Täuschung unterscheiden zu können, müssen wir dem Wesen der Sprache als einer geistigen Tätigkeit, und damit auch dem Menschen als einem geistigen Wesen näher kommen.

Die Ringvorleung findet diesmal statt im großen Saal des Eurythmeum Stuttgarts, Zur Uhlandshöhe 8