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"Gute Schule macht gesund – was brauchen Kinder jetzt?"

Eine Tagung für Waldorflehrer*innen, pädagogisch Tätige, Therapeut*innen, Studierende, Eltern, Interessierte

Hier finden Sie eine Programmübersicht und die Anmeldemöglichkeiten.
Wir freuen uns auf Sie!

  • Teilnahmegebühr Sommerakademie regulär (mit Frühbucherrabatt bis 30.04.2023): 295,00€
  • Teilnahmegebühr Sommerakademie für ein Gruppenmitglied (ab 10 Personen aus der gleichen Institution) regulär mit Frühbucherrabatt: 280,00€
  • Teilnahmegebühr Sommerakademie Studierende (mit Frühbucherrabatt): 240,00€
  • Teilnahmegebühr ab dem 30.04.2023: 340,00€
     

Das besondere Angebot für alle Interessierten im Rahmen der Sommerakademie:

Schnuppertage der Erziehungskunst
Interesse an einem Studium an der Freien Hochschule Stuttgart?
Interesse an einem intensiven Einblick in die Waldorfpädagogik?
Im Rahmen der "Schnuppertage" starten wir bereits am Mittwochabend um 20 Uhr im Dachsaal der Hochschule mit einer Vorstellungs- und Einführungsrunde. Gemeinsam treffen wir uns dann jeden Abend wieder nach dem Abendessen um 19 Uhr, um kurz gemeinsam auf den Tag zurückzublicken. Und natürlich gibt es eine Abschlussrunde am Sonntagmittag.
Bei einem Abschluss eines Studienvertrages an der Freien Hochschule Stuttgart innerhalb eines Jahres ermäßigt sich die Studiengebühr des ersten Jahres um 25 Prozent.
Einfach im Anmeldeprozess das Teilnahmehäkchen setzen – wir melden uns per Mail

Hier anmelden

 

Das Programm:

Vorträge

Unsere Schulen können nur dann Orte eines fruchtbaren Lernens bleiben, wenn sie sich als Orte der Freude, des Wohlbefindens, ja der Kinder- und Lehrergesundheit verstehen. Die sozialen Verhältnisse und Umweltbedingungen, in denen die Kinder und Jugendlichen heute aufwachsen, beeinträchtigen die Lernvoraussetzungen der Schüler und Schülerinnen, schwächen ihren Lernwillen und sind häufig in gesundheitlicher Hinsicht belastend. Die Schulen sehen deshalb zunehmend ihre Aufgabe auch in der primären Prävention und Gesundheitsförderung. Naturerfahrung, Ernährung, Bewegung, praktisch-künstlerischen Selbstwirksamkeitserlebnissen, sinnhaftem Lernen u.a.m. kommen vor diesem Hintergrund eine verstärkte Bedeutung zu. Dafür sind sowohl neue fachübergreifende Grundlagen aus der Pädagogik, Medizin und Psychologie erforderlich als auch anregende Impulse durch nachahmenswerte praktische Beispiele.

Digitale Medien sind nahezu omnipräsent. Zugleich wächst nicht nur seitens der Wirtschaft und der Politik die Forderung nach einer möglichst frühzeitigen schulischen Vermittlung digitaler Kompetenzen. Eine tiefergehende Analyse der Wirkweise von Smartphones, Smartwatches, Tablets etc. zeigt auf, dass mit digitaler Technologie neben zahlreichen Möglichkeiten die Gefahr einhergeht, eine Erziehung und Bildung zur Freiheit im Sinne von Mündigkeit in ihr Gegenteil zu verkehren. Der Vortrag geht davon aus, dass Schule auch im Zeitalter der Digitalität Menschen zu einer gesunden Selbstbestimmung und Selbstentfaltung führen kann, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, die es zu bedenken und reflektieren gilt.

Wenn wir heute vor eine Klasse treten, kann kaum mit einheitlichen Voraussetzungen bei den Schülerinnen und Schülern gerechnet werden. Wir benötigen stark den Blick für das einzelne Kind und seine individuellen Bedingungen. Gleichzeitig gibt es allgemeine Ursachen vieler Schwierigkeiten. Zahlreiche Kinder leiden schon früh unter kränkenden Umwelteinflüssen, Disharmonien, Unsicherheit, Unruhe und Einseitigkeiten.
Wir benötigen jedoch ein ausgewogenes Zusammenspiel und lebendiges Gleichgewicht unserer seelisch-geistigen Fähigkeiten ebenso wie dies bei den Prozessen leiblicher Organe notwendig ist. Wie ermöglicht die Waldorfpädagogik gesunde Entwicklung und Individuation? Wie können Wollen, Fühlen und Denken in Harmonie gebracht werden und ein gesundes Verhältnis zwischen Ich und Welt entstehen?
 

Stuttgarter Sommergespräch

In einem gemeinsamen Gesprächsforum mit Berat Gürbüz, Vorsitzender des Landesschülerbeirates Baden-Württemberg, Dr. Michaela Glöckler und Wolfgang Held vom Goetheanum in Dornach, möchten wir dieser Frage nachgehen,
Mit seinem Titel "Braucht Demokratie Religion?" hat es Hartmut Rosa gerade auf die Bestsellerlisten geschafft. Welche Werte kann und möchte Erziehung vermitteln? Und können sie letztlich auch dienlich sein, das eigene Leben als sinnvoll und erfüllt zu erleben? In Baden-Württemberg fordert der Landesschülerbeirat weniger Religions-, aber mehr Ethikunterricht. In manchen Bundesländern wird "Glück" als Schulfach eingeführt.
Wo steht unsere Gesellschaft - und welche Antworten hat die Waldorfpädagogik?

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion!

Musikalische Kostbarkeiten - Bohemians, Reggae & Ska

The Bohemians sind das charmante Akustik-Quartett, das mit handverlesenen Juwelen der Musikgeschichte für gute Laune sorgt. - Mit ihren ganz eigenen Arrangements für Gitarre, Mandoline, Kontrabass und vier Stimmen arrangiert für Ukulele, Gitarre und Kontrabass finden sie immer das richtige Stück zur richtigen Stimmung. Ab 19.30 Uhr  - Daumen drücken für Open Air!

Ab 21 Uhr wird´s richtig heiß: Los Skalameros bringen mit ihrer Mischung aus Reggae, Ska und Hip Hop den großen Saal im Rudolf Steiner Haus zum Kochen. 

Für alle Teilnehmer*innen der Sommerakademie ist das Konzert im Programm natürlich inklusive.
Für alle gern gesehenen Gäste gibt´s Karten an der Abendkasse im Rudolf Steiner Haus ab 19 Uhr für 12 Euro (8 Euro ermäßigt für Studierende)

Klassenlehrer*innenfortbildung 1-8

Was vom Klassenlehrer auf der Grundlage der Allgemeinen Menschenkunde in der Begegnung mit den Sechs- und Siebenjährigen im Unterricht empfunden, gedacht und getan werden kann, damit ein liebevoller Umgang und eine intensive Arbeitsatmosphäre in der Klasse entsteht, wollen wir gemeinsam erarbeiten. Wir werden uns bewegen, singen und gemeinsam den rhythmischen Teil für das erste Schuljahr anlegen. Elemente des "bewegten Klassenzimmers" werden dabei auftauchen. Ausgehend von einem Überblick über die Epochen des Schuljahres werden wir das Formenzeichnen, Schreiben und Rechnen anhand von praktischen Beispielen in der gemeinsamen Arbeit und im Austausch erleben. Das Erzählen von Märchen, den sinnigen und jahreszeitlichen Geschichten, sowie das Anlegen kleiner Spiele mit den Erstklässlern wird uns genauso beschäftigen, wie die Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden und Elterngesprächen.

Der individuelle Weg zum Lernen
Im zweiten Schuljahr werden die Inhalte aus der ersten Klasse erweitert, vertieft und im besten Fall für ein zunehmend eigenständiges Lernen individualisiert. Wie kann das geschehen? In großen Klassen bei Kindern mit ganz unterschiedlichen Lernbedarfen und Herangehensweisen? Kann es uns als Lernbegleiter*innen gelingen, einen Raum zu schaffen, in dem differenziertes Lernen möglich ist? Was muss geschehen, dass Kinder am Lernort Schule sich gesund entwickeln können und dabei Ihre mitgebrachte Lernlust beibehalten? Welche Rolle kann das verstärkte praktische Tun für ein gesundes Lernen einnehmen?  Anhand von Erfahrungen mit Unterricht in diesem Sinn können wir hier in einen Austausch kommen.

Was bedeutet der Ich-Einschlag des Rubikon für das Kind und die Begegnung mit ihm? Ausgehend von der menschenkundlichen Situation des Drittklässlers wollen wir die einzelnen Epochen betrachten und uns einen Überblick über den Lehrplan der dritten Klasse erarbeiten. Dabei werden uns unter anderem folgende Fragen beschäftigen: Welchen Bezug zum Rubikon haben die einzelnen Epochen? Welche Anregungen methodisch-didaktischer Art ergeben sich daraus? Wie können die  Epochen aufgebaut und gestaltet werden, was ist zu bedenken (Inhalte, Material, Literaturempfehlungen, Austausch)? Wie wecken wir soziale Fähigkeiten bei den Kindern?
Zu Beginn jeder Einheit werden wir uns praktisch übend mit Bewegung, Liedern und Sprüchen in den rhythmischen Teil der dritten Klasse einarbeiten. 
Eine Einheit soll dem Thema der Elternarbeit (Elternabende/konstruktive Gesprächsführung) gewidmet sein.

In der 4. Klasse haben die meisten Kinder nun den Rubikon überschritten und machen sich auf den Weg, eine neue innere Heimat zu finden. In wunderbarer Weise werden sie durch die Epochen der 4. Klasse dabei unterstützt. Das Bruchrechnen und die Heimatkunde spiegeln diese Entwicklung. Auch die Menschen- und Tierkunde sowie die Sprachlehre knüpfen daran an. Im rhythmischen Teil kommen die Kinder durch den Stabreim und die mehrstimmigen Lieder in der 4. Klasse an. Wir werden uns der Entwicklung des Kindes, den Inhalten der Epochen, dem Erzählstoff und auch dem rhythmischen Teil widmen.
 

Mitte der Kindheit! Zu Beginn des Hauptunterrichts sprechen wir jetzt: "Ich schaue in die Welt…!" Der neue Morgenspruch gibt Hinweise auf die Fächer, die den Kindern im Laufe der Mittelstufenzeit begegnen werden. Es gilt Interesse für die Welt zu entwickeln. Nach der Tierkunde folgt jetzt die erste Pflanzenkunde. Aber wir sprechen auch: "Ich schaue in die Seele…!" Wie kann durch den Unterricht eine harmonische Entwicklung und ein gesundes Verhältnis zwischen der äußeren Welt und der Seele unterstützend begleitet werden? Das Gedankliche erwacht jetzt immer stärker. Nicht zuletzt kommt dieser Aspekt im Bild der griechischen Sage von Theseus zum Ausdruck. Der Heros muss im Labyrinth des Minotaurus verschlungenen Pfaden folgen und nur durch den Faden der Ariadne wird er den Weg zur Freiheit finden. Der Kurs soll offen sein für einen anregenden Austausch von Ideen, Erfahrungen und Materialien.

Die Schüler*innen in der sechsten Klasse befinden sich in der Mitte der Kindheit. Im Unterricht erfordert dies einen stärker gedanklichen Zugang zu den verschiedenen Inhalten der Epochen. Ziel ist es hierbei, die Schüler*innen zu unterstützen ihr Urteilsvermögen auszubilden können. Die Epochen des Hauptunterrichtes spiegeln in vielfacher Weise das pädagogische Anliegen in dieser Klassenstufe als Mutmacher vom Übergang zum Jugendalter wider.  Wie kann ich die Welt verstehen? Wie kann ich Einzelerscheinungen sinnvoll miteinander verknüpfen und wie finde ich ein eigenes Urteil? 
Neben den Epocheninhalten werden rhythmische sowie künstlerische Übungen und praktische Tätigkeiten die Einheiten ergänzen. 

Den Horizont erweitern, die Welt entdecken, den Standpunkt erkennen…
Das reiche, bewegte Seelenleben der Jugendlichen sucht nach vielfältigen, tiefen Erfahrungen. Die Siebtklässler*innen entwickeln ein neues Verhältnis zum Mitmenschen und zur Umwelt. Um dieser Offenheit gerecht zu werden und das Weltinteresse zu entwickeln, gilt es, ein breites Spektrum von Fächern anzubieten, die da sind: Sprachlehre, Geschichte, Geographie, Astronomie, Ernährungs- und Gesundheitslehre, Medienpädagogik (Erarbeitung hier gemeinsam mit der Medienpädagogin Katinka Penert), Mathematik, Geometrie, Beziehungskunde, Physik und Chemie.

Die Frage "Was brauchen Kinder jetzt?" hat in der achten Klasse eine besondere Zukunftsdimension: Was werden unsere Schüler*innen denn brauchen, wenn wir Klassenlehrer*innen bald nicht mehr zur Verfügung stehen? Was sollten sie können und wissen, sodass der Unterricht der Oberstufe eine gute Basis bekommt? Und vielleicht noch wichtiger: welche sozialen Fähigkeiten, welche Arbeitsweisen geben wir ihnen mit auf den Weg?
In diesem Seminar wollen wir uns natürlich auch mit Lehrplaninhalten beschäftigen, doch wird es uns stets darum gehen, wie das Lernen fantasiereich, relevant und nachhaltig gestaltet werden kann.
 

Seminare

Zeitgleich zur Klassenlehrer*innenfortbildung - vor allem für Interessierte

Im Workshop beantworte ich mit euch folgende Fragen:
Was ist Anthroposophie? Wie sollten sich Denken, Fühlen und Wollen verwandeln? Was macht Waldorfpädagogik aus? Ich ziele mit dem Workshop darauf, dass wir authentisch und zeitgemäß über Spiritualität denken und fühlen lernen und sie uns für das, was wir tun wollen, inspiriert. 

In vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten und Übungen soll diese komplexe Thematik beleuchtet und im Gespräch mit den Teilnehmenden praxistauglich vertieft werden. 
Themeneinheiten werden sein: Gesundheit und Selbstfürsorge, Klärung der Frage zu welchem Risiko- oder Gesundheitsmuster ich gehöre. Übungen im Selbstmanagement, Lernen an der eigenen Biographie, Erwachsenenlernen. Die Themen der Teilnehmer:innen werden aufgegriffen und in dazu passenden Übungen und Gesprächsangeboten vertieft. Das Seminar will Mut machen, auch für das eigene Selbst zu sorgen, um das Leben in der Schule für Kinder und Kollegium gesundend gestalten zu können. 

Der Dreischritt im Unterricht als Grundlage für das individualisierte, kooperative, selbst motivierte, selbstorganisierte, selbstbestimmte und selbstverantwortliche Lernen:
Mit wenigen Hinweisen hat Rudolf Steiner auf eine grundlegende Methodik der Waldorfpädagogik hingewiesen, den sogenannten Dreischritt im Unterricht mit der Einbeziehung der Nacht in das Lernen. Wir wollen uns in diesen acht Einheiten ein grundlegendes Verständnis dazu erschließen - eine Voraussetzung für einen waldorfgemäßen Umgang mit den neuen Lernformen. Die Formen des individualisierten, kooperativen und selbstorganisierten Lernens werden wir an verschiedenen praktischen Beispielen üben.
 

Eine Kugel mit einer Delle und neun konzentrische Kreise als Spielfeld: ein wahres, ein durchsichtiges Bild für Mensch und Welt? Nur ein Bild? Was hieße von hier aus: Con-Zentration, ja: sich konzentrieren? Das Globus-Spiel des Kosmopoliten Nikolaus von Kues bietet eine Möglichkeit, Drechseln, Lektürearbeit, Philosophie und Gespräch anhand eines Spieles zu verbinden. Was dies alles mit Zielen und Inhalten der Mittel- und Oberstufenpädagogik, insbesondere mit eigenständiger Urteilsbildung und "wachstumsfähigen Bildern"/ Begriffen (Steiner) zu tun hat (haben kann), will der Workshop erarbeiten. Neben dem Einbezug kunstgeschichtlicher Vergleiche (Lebenswege anhand von Labyrinthen) ist ein abschließender Blick auf den Spruch für die zwölften Klassen angedacht: "In den Weiten der Lebenswege/ Soll sich spiegeln...". Humor ist bei all dem nicht ausgeschlossen.

Dass dem Erzieher und der Erzieherin Gleichnisse zur Verfügung stehen, ist ein zentrales Element nicht nur in der Arbeit der Klassenlehrer*innen. Mit der Frage: Wie erlangt man (evidenzbasiert) den Glauben "an Gleichnisse als an Wirklichkeiten?" (Rudolf Steiner) erarbeiten wir im Seminar Beispiele aus dem Werk Christian Morgensterns, sodass a) Gleichnisse zur Verfügung stehen und b) bildhaftes Denken in seiner Methodik erfahrbar und eigenständig anwendbar wird. 

Workshops

Malen mit Wasserfarben ist heute für die Kinder wichtiger denn je. Was sind Farbgeschichten und in welchem Zusammenhang stehen sie mit der Farbperspektive? Wir werden in die Farben eintauchen und diese durch uns sprechen lassen. Auch werden wir auf die verschiedene Fragen nach der Farbperspektive und deren Wirkung auf das Schreiben- und Lesenlernen Antworten suchen. Für den Kurs braucht man keine Voraussetzungen, nur die Freude am Tun!

Dieser Workshop ist gerichtet an alle Singbegeisterte und solche, die es noch werden möchten. Anhand von internationalem Liedgut und musikalischen Spielen werden wir uns aktiv betätigen und verschiedene Arten des Singens ausprobieren.

Literatur wird Erlebnis: In der Arbeit mit verschiedenen Texten aus Epik, Lyrik und Drama wollen wir dem Spektrum unserer eigenen Ausdrucksmöglichkeiten auf die Spur kommen. Der besondere Wert des künstlerischen Handelns liegt in den unsichtbaren Prozessen, die zwischen den Zeilen liegen. Theaterpädagogische Übungen sowie Übungen zu Körper, Atem und Stimme werden uns täglich begleiten. Der Kurs eignet sich für die eigene Fortbildung oder um die Übungen und Spiele in der Arbeit mit Schüler*innen anzuwenden. Wie immer können Sie auch eigene Fragen und Themen einbringen. Mitbringen sollten Sie Freude an Bewegung und Begegnung und natürlich bequeme Kleidung.

Zuerst schließen wir Freundschaft mit dem Kreidestift und lernen mit der Kreidetechnik umzugehen. Wie wirken die Farben auf dunklem oder hellem Grund? Welche Farben drücken welche Stimmung aus? Welche Rolle spielt die "Lichtführung" im Bild? Wir lernen die Proportionen der menschlichen Gestalt zu erfassen und Seelengesten der Märchenfiguren zu gestalten. Wir fragen uns, welche Bilder in den Märchen sich für ein Tafelbild eignen und welche besonders einprägsam sind. Zum Schluss erarbeiten wir eine "stimmige" Gesamtgestaltung des Motivs auf der Tafel. Vorkenntnisse sind für diesen Workshop nicht erforderlich. 
 

Erleben der eigenen Formensprache beim Plastizieren aus den Formen heraus:
"Wir können das, was wir lernen, auf die Idee der sozialen Form übertragen, auf die Form unseres Gesprächs, die Form unserer Beziehung usw. Aber vor allem erhalten wir im künstlerischen Prozess eine fruchtbare Leere, in der Zufälligkeiten oder Zwischenfälle in kreatives Denken und eine Chance für Neues verwandelt werden." (Ramon Louro)
Plastisches Arbeiten ist immer auch Arbeit am und mit dem Ätherischen. Diesem unerschöpflichen Quell an lebendiger, sich stetig verwandelnder Formenvielfalt wollen wir nachspüren. 

Tanzen ist die schönste, effektivste, wirkungsvollste und gesündeste Art sich zu bewegen, denn diese Tanzform fördert und fordert den ganzen Menschen. Es braucht Konzentration, Kondition und Koordination. Somit ist diese Bewegungskunst ideal für ein harmonisches Klassenklima. Neben vielen Kreistänzen, die passend für die einzelnen Klassenstufen sind, können Sie auch Line Dance kennenlernen. 
Sie sind herzlich eingeladen, in diese Bewegungskunst einzutauchen, mitzuschwingen und dabei zu erleben, dass gerade das gemeinsame Tanzen eine besondere Atmosphäre schafft.

Müssen wir angesichts der Fülle an täglichen Höreindrücken das Hören wirklich auch noch Üben? Ja, denn der Hörsinn will heute bewusst ergriffen werden! Wie das geschehen kann und welche Möglichkeiten sich daraus für unsere eigene Entwicklung, die Gemeinschaftsbildung, Alltag und Unterricht ergeben, wollen wir anhand von Spiel und Improvisation mit Klanginstrumenten aus Bronze und Eisen erleben.
Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, Eurythmieschuhe sind von Vorteil.

Als erfahrungs- und handlungsorientiertes Lernen bietet die Erlebnispädagogik eine Vielfalt an Aktivitäten, die wir in diesem Workshop in spielerischer Atmosphäre kennenlernen und ausprobieren werden, wie z.B.: Kennenlernspiele, Warm-Ups, Sport- und Geländespiele, aber auch New Games, Kooperative Abenteuerspiele, Wahrnehmungs- und Vertrauens-Übungen …, ruhig, lebendig, versunken, aufmerksam, gemeinschaftlich, kooperativ… 
In diesem Workshop werden wir uns auch mit Stockfechtkunst (Stockübungen und Stockfechten) als Medium spielerischer Begegnung befassen; diese Elemente helfen Mut, Vertrauen, Achtsamkeit und empathisches Miteinander erlebbar zu machen. 

Welche innere Haltung seitens der Lehrer*innen ist förderlich oder hinderlich in der Zusammenarbeit mit den Eltern? Woran bemerke ich, dass die Partnerschaft gelingt? Wie führe ich ein Elterngespräch?
Die Kooperation mit den Eltern ist unverzichtbar für das Gedeihen des schulischen Organismus. Erkenntnisansätze der Anthroposophie sollen in der Arbeitsgruppe erlebbar werden, um aus einer inneren Haltung der Freude und des Interesses die Partnerschaft mit den Eltern zu ermöglichen.
Ein Übungsseminar mit Impulsbeiträgen und Austausch.
 

In vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten und Übungen soll diese komplexe Thematik beleuchtet und im Gespräch mit den Teilnehmenden praxistauglich vertieft werden. 
Themeneinheiten werden sein: Gesundheit und Selbstfürsorge, Klärung der Frage zu welchem Risiko- oder Gesundheitsmuster ich gehöre. Übungen im Selbstmanagement, Lernen an der eigenen Biographie, Erwachsenenlernen. Die Themen der Teilnehmer:innen werden aufgegriffen und in dazu passenden Übungen und Gesprächsangeboten vertieft. Das Seminar will Mut machen, auch für das eigene Selbst zu sorgen, um das Leben in der Schule für Kinder und Kollegium gesundend gestalten zu können.

Freuen Sie sich auf die Begegnung mit den Kindern und Jugendlichen, haben aber auch Sorgen? Fühlen Sie sich auch gelegentlich zerrieben? Wo finden wir wieder den Kraftquell? Welche konkreten Hilfen und vor allem Alternativen gibt es? Seien Sie willkommen, gemeinsam forschend sich den Fragen zu stellen und Lösungswege zu suchen. Wie ist es mit den Ansätzen der Lernbegleitung, der stärkeren Schülerorientierung, dem selbstbestimmten und -organisierten Lernen der Schüler*innen, dem jahrgangsübergreifenden Unterrichten, dem konzentrieren auf Kompetenzerwerb, den Möglichkeiten der Inklusion, der Handlungspädagogik, der Portfolioarbeit, der stärkeren Ausrichtung auf den berufsbildenden Bereich und auch den Ansätzen alternativer Schulabschlüsse im Sinne von Aufschlüssen? Im Seminar wollen wir uns auch praktisch, spielerisch den Fragen nähern.

Was haben Tafel, Hörbuch und Tablet gemeinsam? Welche Fähigkeiten im Hinblick auf die digitale Umwälzung der Welt werden junge Menschen in dreißig Jahren benötigen? Wie kann man mit den Eltern gemeinsame Ziele in der Medienerziehung setzen?
Im praktischen Tun - mit einer Prise Theorie - werden wir diesen Fragen nachgehen und erkunden, wie die Medienpädagogik in der Unter-, Mittel- und Oberstufe entwicklungsgemäß im Unterricht integriert werden kann. 

Musik überwindet Sprachbeschränkungen. Melodien erzählen von anderen Kulturen. Zweisprachige Textunterlegungen (Ukrainisch in Transkription und Deutsch) ermöglichen das Einhören in fremde Sprachklänge, erzählen von Landschaften und Gebräuchen. Wir ergänzen altersgemäße Bewegungen für Kinderlieder und Kreisspiele, Tänze oder Hinweise zum Dirigat mehrstimmiger Lieder. Im chorischen oder gar vielstimmigen Singen kommen wir auf eine Handlungsebene, die uns ermöglicht, emotionale Situationen zu verarbeiten, die sonst, zumal für jüngere Kinder, kaum zugänglich sind.